Wer wir sind...

Kyra und Michi mit unseren beiden Drahteseln, Emil und Elias. Kennengelernt haben wir uns im Studium, aber da gab es Emil und Elias noch nicht. Man könnte nun sagen, dass wir von Beginn an emissionsarm Urlaub machen wollten… Ja und nein. Die Natur lag uns beiden schon immer am Herzen, aber es fehlte im Studium auch einfach das Geld für den großen Aktivurlaub. Aus heutiger Sicht zum Glück. Also sattelten wir unsere alten Drahtesel und erkundeten bei unserer ersten 3-Tagestour Ostfrieslands Küste und den Ems-Jade-Kanal. Trotz gerissener Radtasche, Knieschmerzen und Regen war klar, dass wir auch mal länger raus müssen.

Wir sind zwei Menschen mit einem Traum:
Wir wollen die Welt mit dem Fahrrad, ganz nah an der Natur und den Menschen, entdecken!

MICHAEL

Hallo, servus und moin,
geboren und aufgewachsen bin ich im Pfaffenwinkel in Oberbayern. Nach dem Abi ging es zur Bundeswehr und anschließend zog es mich in die „weite Welt“ nach Emden. Immerhin ca. 900 km von der alten Heimat entfernt. Während des Bachelors traf ich im Studentenwohnheim Kyra. Seit meinem Master arbeite ich an der Hochschule Emden/Leer.

KYRA

Moin!
Ich bin Kyra. Vor 30 Jahren wurde ich in Willich am Niederrhein geboren. Zum Fahrrad fahren kam ich jedoch erst in Ostfriesland – meiner heutigen Heimat. Hierhin zog es mich nach meinem Abitur aufgrund der Wassernähe, denn Wasser war schon immer mein Element. Dort lernte ich Michi kennen. Nach meinem Studium bin ich an der Hochschule Emden/Leer hängen geblieben.

Wie alles begann...

Im Sommer 2017 gingen wir auf eine 14-tägige Reise entlang der Ems. Als wir querfeldein zum Rhein kreuzten erblickten wir in gut 30 km Entfernung den Kölner Dom, der eigentlich nicht direkt auf unserer Route lag und uns doch magisch anzog. Somit machten wir noch einen kurzen Abstecher nach Köln und anschließend zum eigentlichen Ziel: Eine Nacht in Kyras altem Zuhause. Flussaufwärts ging es nach Koblenz, wo wir unseren ersten „Platten“ auf einer gemeinsamen Radreise hatten. Nach der Reparatur fuhren wir singend entlang der wunderschönen Weinberge rechts und links der Mosel. Wer dort noch nicht geradelt ist, sollte es unbedingt tun! Jahre später haben wir sogar Michis Eltern nochmal auf den Abschnitt eingeladen, da es einfach so unglaublich schön ist! An der Saarmündung tranken wir zum ersten Mal „Viez“ und bogen ab Richtung Saarschleife die Saar hinauf. in Saarbrücken besuchten wir noch einen Freund und schon ging es mit der Bahn zurück. Etwa eine Stunde Zugfahrt entsprach einem Tag Radurlaub. Spätestens jetzt war für uns klar, dass das Radfahren von nun ab unsere liebste Art zu reisen ist und, dass heutzutage ein 100 € teures Fahrrad leider für ausgiebige Radreisen ein Wegwerfprodukt darstellt. Ein Reiserad musste her und Emil wurde liebevoll zusammengestellt.

ELIAS

Ich bin Elias, Michis Drahtesel, und seit 2019 immer mit dabei. Ob im Alltag zur Arbeit oder auf großen und kleinen Reisen. Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so scheint. Ich bin ein Unikat! Doch was macht mich so besonders? Im Kern ist es mein stabiler Stahlrahmen der auf 26“-Laufrädern alles überwindet. Angetrieben von reiner Muskelkraft überträgt sich diese von Klickpedalen an der 3-fach Kurbelgarnitur über die Kette auf eine 10-fach Kassette am Hinterrad. Um alles tragen zu können habe ich noch zwei Gepäckträger und drei Flaschenhalter dabei. Wird es mir zu schnell, bremsen mich mechanische Scheibenbremsen zuverlässig. Sogar die Dunkelheit macht mir nichts aus, da mein Nabendynamo sowohl den Frontscheinwerfer als auch das Rücklicht zuverlässig betreibt. Das reicht Dir nicht? Mir auch nicht, bei der Ausrüstung findest du noch mehr Details.

EMIL

Ich bin Emil, Kyras treuer Drahtesel. Bereits seit 2018 erkunden wir gemeinsam die Welt. Am liebsten auf mehrtägigen Touren, aber auch im Alltag bringe ich Kyra sicher von A nach B. Sehe ich aus wie Elias? Nein, ich bin ein Einzelstück und selbst wenn sähe er aus wie ich. Ich bin schließlich ein Jahr älter. Na gut, im Kern ähneln wir uns, aber in zahlreichen Details sind wir klar zu unterscheiden. 26“-Räder tragen meinen Stahlrahmen über Stock und Stein. Beim Antrieb vertraue ich auf eine bewährte Kettenschaltung mit einer 3-fach Kurbelgarnitur und 10-fach Kassette. Theoretisch habe ich somit 30 Gänge, aber in der Praxis fahre ich natürlich weniger, da ich nicht über kreuz schalte. Mit mechanischen Felgenbremsen halte ich zu jeder Zeit sicher. Ganze drei Wasserflaschen finden an meinem Rahmen Platz. Das reicht auf großen Reisen nicht und somit trage ich an zwei Gepäckträgern weitere Taschen, vorne und hinten. Dank meiner vom Nabendynamo mit Strom gespeisten Lichtanlage sieht man mich schon von weitem, bei Tag und bei Nacht. Wenn ich kein Licht benötige, kann ich sogar elektrische Geräte aufladen. Womit ich das mache, welchen Namen meine Teile haben und was ich sonst noch alles durch die Gegend trage, findest du bei der Ausrüstung.
Der nächste Urlaub führte uns 2018 entlang der Ostseeküste von Lübeck nach Swinemünde. Traumhaft, aber dazu an anderer Stelle mehr. Es folgte 2019 die fabelhafte Überquerung der Alpen von München über Venedig zum Gardasee. Es sei nur soviel gesagt: Beim nächsten Mal am Sylvensteinspeicher… einfach die Land- und nicht die Panoramastraße nehmen. 2020 Corona… geplant wurde dennoch fleißig und so langsam erblühte ein kleiner Traum. Das Jahr 2021 brachte Lockerungen und für uns eine große 7 quer durch Deutschland. Von Michis alter Heimat südlich von München fuhren wir über Berlin nach Emden. Es ist faszinierend, wie viele Facetten Deutschland sowohl kulturell, als auch landschaftlich hat.
2017
2018
2019
2021

Im Sommer 2022 starteten wir offiziell Drahteselzeit und radelten in 100 Tagen um die Ostsee – mit einem kleinen Abstecher zum Nordkap. Auf 8445 km durch 9 Länder lernten wir neben neuen Freunden auch unsere Grenzen kennen, überwanden diese im Dauerregen, um schlussendlich am Nordkap mit Sonnenschein belohnt zu werden. Da waren wir gerade einmal die halbe Strecke geradelt und ahnten noch nicht welch traumhafte Landschaften und Begegnungen, nicht zuletzt mit Rentieren, noch vor uns lagen. Mehr von diesem und unserem aktuellen Abenteuer erfährst du in unserem Radreiseblog.

Wir wollten zum Nordkap und um die Ostsee…

…nun durch Europa und um die Welt!