Wir sind mehr als froh, dass wir gestern Abend ganz spontan entschieden haben, noch einen Tag länger in Alicias Wohnung in Rom zu bleiben. Wenn wir uns vorstellen, jetzt auf dem Fahrrad zu sitzen, da tut uns der schmerzende Rücken und die Beine nur bei der Vorstellung noch mehr weh. Zudem sind wir noch ziemlich müde, obwohl es gestern pünktlich ins Bett ging. Aus diesem Grund lassen wir den Morgen erstmal entspannt beginnen. Michi macht uns einen Kaffee und wir telefonieren jeweils mit unseren Familien. Das nimmt den gesamten Vormittag in Anspruch, ist aber einfach unglaublich wertvoll. Dann fühlen wir uns bereit, uns noch einmal an die Arbeit zu machen. Michi setzt sich sogleich an den Videoschnitt und Kyra arbeitet die letzten Kleinigkeiten ab. Auch putzen wir die Wohnung und beginnen zu packen. Das hätten wir niemals alles noch gestern Abend und heute früh geschafft. Zwischendurch gibt es zum Mittagessen unsere lieb gewonnenen Spinat-Gnocchi mit Tomate, Knoblauch und Parmesan. Einfach lecker! Die Stunden fliegen nur so dahin und so langsam freuen wir uns wirklich sehr auf morgen, auf die Weiterfahrt. Nach drei Wochen ohne Fahrrad, haben wir jedoch auch wirklich Sorge, was uns morgen erwartet. Wie wird es sich anfühlen, wieder mit Gepäck und somit viel Gewicht zu fahren? Wie werden wir die Höhenmeter wegstecken? Wie hat unsere Kondition unter unserer Erkältung gelitten? Morgen werden wir es erfahren und zum Glück hetzt uns ja nichts. Wir haben nochmal in Ruhe die Kilometer zusammengerechnet und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass wir es bis zum Winter schaffen könnten, ohne bei zu kalten Temperaturen im Zelt zu zittern. Wir sind gespannt! Am Abend essen wir Grissini, zwei verschiedene Käse, Brot, Tomaten, Oliven und dazu Pesto. Leider hatten wir beim Käsekauf einen Fehlgriff, aber er ist essbar. Michi trinkt zudem ein Glas Wein. Anschließend wechseln wir ins Bett und arbeiten noch ein bisschen weiter. Dann heißt es ein letztes Mal gute Nacht bei Alicia in der Wohnung.