Tag 153 - Alles für den Arsch (01.11.2024)
Von Les Conches nach La Rochelle
Draußen ist wie jeden Morgen dichter Nebel. Die Luftfeuchtigkeit ist so hoch, dass dicke Tropfen von den Bäumen fallen. Regelmäßig tropfen sie laut aufs Zelt. Wir stehen auf und bauen ab. Währenddessen kommt ein Jogger an uns vorbeigelaufen, doch er beachtete uns kaum. Er läuft in einen kleinen Weg und ist verschwunden. Wir essen im Stehen noch ein Baguette und schwingen uns dann auf die Drahtesel. Wir fahren zunächst eine Weile durch den Wald, bevor die Umgebung sich durch Felder ablöst. Am Straßenrand sehen wir einen Pizzaautomaten und entscheiden, dass heUte Der Tag gekommen ist, an dem wir eine Pizza aus dem Automaten probieren. Doch noch ist es zu früh, weshalb wir das Vorhaben auf später verschieben und bereits einen Automaten heraussuchen. Wir markieren uns diesen und weiter geht es auf Radwegen, die mal auf der Straße entlang führen oder daneben. Trotzdem wir noch immer Nebel und Gegenwind haben, kommen wir gut voran. Wir sind schnell unterwegs. Auf den Feldern neben uns Sehen wir Jäger mit ihren Hunden. Langsam zieht der Hinmel auf und es wird blau über uns. Wir wollen gerade schon jubeln, da nähern wir uns der Küste und befinden uns wieder im dichten Nebel. Dieser trübt unsere Laune und wir regen uns über Kleinigkeiten auf. Dann werden wir aus unseren Gesprächen gerissen, denn am Straßenrand liegt ein toter Fuchs.
Kurz darauf sehen wir noch mehr Jäger am Straßenrand, die gemeinsam auf ihre erfolgreiche Jagd anstoßen. Nach Einem sehr holprigen Fahrradweg, der uns am Kanal zwischen Feldern entlang führt, essen wir schbell einen Apfel, da Kyra etwas zittrich ist und Kalorien sowie Zucker benötigt. Dann überqueren wir auf der Hauptstraße eine Brücke, was zu einem langen Stau hinter uns führt, doch eine andere Möglichkeit den Kanal zu überqueren finden wir nicht. Zum Glück zieht der Himmel erneut auf und hinter einer nur noch leichten Nebelschicht wird die Sonne langsam sichtbar. Wir erreichen hungrig unseren herausgesuchten Pizzaautomaten, doch leider haben wir kein Glück. Auf einem Zettel hängt der Hinweis, dass durch einen Brand im Nachbarhaus der Strom ausgefallen ist. Mist. Etwas enttäuscht fahren wir weiter und aufgrund unserer knutrenden Mägen entscheiden wir uns Nudeln zu kochen.
Wir finden eine Bank und kochen Nudeln mit Bolognese aus dem Glas. Es schmeckt so naja, aber wir sind satt. Um unsere Vorräte aufzufüllen, suchen wir einen Supermarkt heraus jnd fahren die nächsten 8 km zu Lidl. Anschließend haben wir es fast geschafft. Da wir uns in der Stadt “La Rochelle” befinden, haben wir uns ausnahmsweise ein Hotelzimmer gebucht. Das Hotel ist schnell gefunden und der Selfcheck-in einfach gemacht. Etwas schwieriger fällt Es uns die Drahtesel in den Aufzug zu schieben, damit diese mit ins Zimmer kommen und nicht draußen stehen bleiben müssen. Das Risiko unsere Räder zu verlieren, würden wir niemals eingehen. Zu sehr hängt unsere Reise und unser Herz von Emil und Elias ab. Kyra schafft es als erste Emil mit verdrehten Lenker und einer Tasche weniger in den Auzug zu quetschen. Als sie Raum 128 sieht, staunt sie nicht schlecht. Das Zimmer ist riesig und bietet genug für zwei volle Reiseräder, denn zufällig haben wir ein barrierefreies Zimmer. Anschließend bekommen wir Elias dazu und huschen unter kritischen Blicken des Hotelmanagers ins Zimmer. Wir atmen tief durch und springen direkt unter die Dusche. Es ist mehr als nötig, dass wir uns und unsere Anziehsachen waschen. Auch, wenn der letzte Campingplatz noch gar nicht so lange her ist. Während wir anfangen unsere Sacheb zu waschen, klopft es plötzlich an der Zimmertür. Da wir nackig sind, denken wir nicht ans aufmache, doch plötzlich kommt die Person herein. Michi huscht mit Habdtuch umgeschlagen aus dem Badezimmern. Vor ihm steht der Hotelmanager und fragt, ob wir rauchen würden. Doch schnell ist klar, dass der Rauchmelder aufgrund unserer heißen Dusche angesprungen ist. Etwas irritiert öffnen wir das Fenster und anschließend verschwindet der Mann wieder. “Wir stehen gerade einmal 5 min unter der Dusche, andere duschen doch viel länger, wie soll das denn gehen?” fragt Kyra weiterhin irritiert. Als wir mit der Wäsche fertig sind, verteilen wir diese im ganzen Zimmer. Wir spanmem eine WäscheLeine im Bad und machen alles voll. Auch die Schlafsäcke lüften wir. Dementsprechend riecht es bei uns. Dann schließen wir die Elektronik an und bemerken, dass Michis Handy nich immer nicht gut lädt. Nicht dass dieses kaputt ist? Mit dem kostenfreien WLAN können Wir uns aus irgendeinem Grund auch nicht verbinden, weshalb wir keinen Blogbeitrag hochladenkönnen. Sehr genervt und gefrustet legen wir uns schlafen. Gute Nacht